Der Erfolgstrainer Bäckerei-Fachverkäufer/innen enthält 1225 Aufgaben zur optimalen Vorbereitung auf die Zwischen- und Gesellenprüfung.

Themenbereiche des Erfolgstrainers

1. Beginn der Berufsausbildung in Betrieb und Schule
   1. Berufsausbildung und
   2. Der Betrieb als Arbeitsplatz
   3. Hygiene in der Bäckerei
   4. Verbraucherschutz in Betrieben des Backgewerbes
2. Grundlagen der Herstellung von Backwaren
   1. Herstellen einfacher
   2. Getreidemahlerzeugnisse
   3. Kochsalz als Backzutat
   4. Backmittel für Weizenhefegebäcke
   5. Biologische Teiglockerung durch Backhefe
   6. Abäufe bei der Herstellung von Weizenhefegebäcken
   7. Herstellen einfacher Massen
   8. Eier als Zutat und Handelsware
3. Gestalten, Werben, Beraten und Verkaufen
   1. Gestalten von Warenauslagen
   2. Werben im Bäckerei-Marketing
   3. Ernährungswissen als Beratungsfeld
   4. Produktion und Backen im Laden
   5. Abläufe im Fachverkauf
4. Herstellen von Feinen Backwaren aus Teigen
   1. Milch und Milcherzeugnisse
   2. Speisefette als Teigzutat
   3. Zucker als Teigzutat
   4. Obst, Obsterzeugnisse, Füllungen und Auflagen
   5. Gebäcke aus leichten Hefefeinteigen
   6. Gebäcke aus mittelschweren Hefefeinteigen
   7. Gebäcke aus schweren und gerührten Hefefeinteigen
   8. Siedegebäcke aus Hefefeinteigen
   9. Gebäcke aus tourierten Teigen
   10. Gebäcke aus Mürbeteigen
   11. Lebkuchengebäcke

Die Zwischenprüfung für Fachverkäufer und Fachverkäuferinnen

Nach der Ausbildungsverordnung ist eine Zwischenprüfung vorgeschrieben. Ihr Absolvierung ist Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung. Es geht bei der Zwischenprüfung nicht um Bestehen oder Nichtbestehen, sondern darum widerzuspiegeln, wie erfolgreich die Ausbildung bisher verlief. Sie dient als besondere Lernkontrolle und Vorübung für die Abschlussprüfung.

Die Ausbildungsordnung legt fest, welche Inhalte aus dem Ausbildungs­rahmenplan Gegenstand der Zwischenprüfung sein können. Die Inhalte des berufsfachlichen Un­terrichts sind für die Berufsausbildung und für die theoretischen Prüfungen wesentlich.

Die Höchstzeit der praktischen Zwischenprüfung beträgt 180 Minuten.
Die Prüfungsaufgaben umfassen den gesamten Handlungsablauf:

• Kundenwünsche beachten,
• Arbeitsschritte planen und organisieren,
• Arbeiten durchführen und dabei Anlagen, Geräte und Ma­schinen sachgerecht nutzen,
• Hygiene, Umweltschutz, Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit beachten,
• Arbeitsergebnisse beurteilen und kontrollieren.

Die Zwischenprüfung umfasst 3 praktische Arbeiten, die Pflichtaufgaben sind.
1. Durchführen eines Verkaufsgesprächs unter Berücksich­tigung produktbezogener Warenkunde,
2. Herstellen eines Produkts und eines Werbemittels
3. Herrichten und Präsentieren von Waren.

Aufgaben in der schriftlichen Zwischenprüfung

Die Prüfungshöchstzeit beträgt 150 Minuten. Die Prüfungsaufgaben beziehen sich inhaltlich auf die Ar­beitsaufgaben der praktischen Zwischenprüfung.
„Wirtschafts- und Sozialkunde“ ist kein Thema in der Zwischenprüfung. Die Prüfungsaufgaben sind schriftlich zu lösen; eine mündliche Prüfung findet nicht statt.

Auszubildende sollen in der Prüfung nachweisen, dass sie

• Arbeitsschritte planen,
• Produktarten unterscheiden,
• Zusammensetzung und Herstellungsverfahren von Pro­dukten erläutern,
• Preise ermitteln und Produkte auszeichnen sowie
• lebensmittelrechtliche Vorschriften und Maßnahmen der Qualitätssicherung berücksichtigen können.

Vor der praktischen Zwischenprüfung müssen Prüflinge einige Voraussetzungen erfüllen, die vom Prüfungsausschuss festgelegt werden.  
Dazu zählen folgende Punkte:

• vollständig geführtes Berichtsheft, mit von Ihnen und dem Meister unterschriebenen Ausbildungsnachweisen,
• Teilnahmebescheinigung an vorgeschriebenen überbetrieblichen Ausbildungsmaßnahmen (ÜBA, ÜLO),
• pünktliches Erscheinen am Ort der praktischen Zwischenprüfung,
• saubere Berufskleidung (als Teil der Hygiene am Arbeitsplatz).

Die Abschlussprüfung für Fachverkäufer und Fachverkäuferinnen

Die Abschlussprüfung gliedert sich in einen praktischen und einen theoretischen Teil. Die Prüfung umfasst alle Fertigkeiten und Kenntnisse, die laut Ausbil­dungsverordnung zu vermitteln sind sowie auf den Lehrstoff der Berufsschule, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.

Vor der Abschlussprüfung erhältst du vom Prüfungsausschuss eine schriftliche Einladung, die dir mitteilt:

• wann und wo die praktische Prüfung stattfindet,
• welche 4 praktischen Prüfungsaufgaben bearbeitet werden sollen,
• wie die Planungen zu den Aufgabenstellungen vorbereitet und dargestellt werden soll,
• welche Materialien Sie mitbringen müssen/dürfen.

Die Termine der Prüfungen werden von der Hand­werkskammer festgesetzt und bekannt gegeben.

Anforderungen in der praktischen Abschlussprüfung

Im praktischen Teil der Abschlussprüfung sind innerhalb von acht Stunden vier Arbeitsproben durchzuführen.

Prüfungsaufgaben im praktischen Teil:

1. Dekorieren und verkaufsförderndes Präsentieren von Backwaren und Herstellung eines hierauf bezogenen Werbemittels
2. Durchführen eines themenbezogenen Beratungs- und Verkaufsgespräches
3. Durchführen von Verkaufshandlungen, Schneiden, Zusammenstellen und Verpacken von Waren nach Kundenwünschen
4. Herstellen eines anlassbezogenen Büfetts unter Verwendung von Backwaren und selbst hergestellten Snacks

Die Prüflinge sollen zeigen, dass sie

• Kunden beraten, Waren verkaufen und transportfähig ver­packen sowie Rechnungen erstellen können;
• Bestellungen aufnehmen und unter Beachtung besonderer Kundenwünsche bearbeiten können;
• Werbemittel herstellen sowie Ware dekorieren und präsen­tieren können;
• wirtschaftliche, technische, ökologische und lebensmittel­rechtliche Vorgaben berücksichtigen können,
• Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit berück­sichtigen können,
• Gesichtspunkte der Hygiene berücksichtigen können.

Anforderungen in der theoretischen Abschlussprüfung

Im theoretischen Teil der Abschlussprüfung sind innerhalb von 300 Minuten Aufgaben in drei Prüfungsbereichen schriftlich zu bearbeiten.

Prüfungsbereiche im theoretischen Teil:

1. Umgang mit Waren, Verkauf und Beratung unter Berücksichtigung des Schwerpunktes
2. Betriebswirtschaftliches Handeln
3. Wirtschafts- und Sozialkunde

Eine mündliche Prüfung kann durchgeführt werden, wenn die schriftliche Prüfung nicht bestanden worden ist und die Abschlussprüfung durch das Ergebnis der mündlichen Ergänzungsprüfung be­standen werden kann.

Weitere Infos zum Aufbau und Inhalt der Zwischen- und Gesellenprüfung für Fachverkäufer/innen findet ihr im Prüfungsbuch Fachverkäufer Bäckerei von Europa-Lehrmittel.