Beschreibung
Bautechnik – Zusatzkurs zur Fachkunde
Dieser Kurs enthält über 1400 Aufgaben zur optimalen Vorbereitung auf die Gesellen-, Facharbeiter- oder Meisterprüfung für die Berufe der Holztechnik.
Durch die Aufteilung in einzelne Lektionen können bestimmte Themen ganz gezielt wiederholt werden. Nach Abschluss einer Lektion erhalten Sie ein Abbild des eigenen Lernstands und können identifizieren, wo noch Wiederholungsbedarf besteht und welche Themen Sie bereits gut beherrschen.
Aufgaben zur Wirtschaftskunde, Sozialkunde und Politik runden die Anforderungen an eine umfassende Ausbildung entsprechend den Ausbildungsverordnungen ab.
Inhalt:
- Beruf und Arbeitsplatz
- Werkstoffe und Werkstoffverarbeitung
- Werkbank und Handwerkzeuge
- Herstellen und Zusammenfügen von Teilen
- Oberflächenmittel und Oberflächenbehandlung
- Maschinen und Maschinenarbeit
- Betriebstechnische Anlagen
- Möbelbau
- Stilgeschichte und Möbelkultur
- Ausbau und Innenausbau
- Fenster und Fenstertüren
- Ganzglaskonstrukionen
- Haustüren
- Grundlagen und Informationen
- Holzarten
- Wirtschaftskunde – Sozialkunde – Politik
Dieser Online-Kurs eignet sich für alle Holzberufe. Insbesondere Tischler/-in, Holzmechaniker/-in, Glaser/-in, Fachpraktiker/-in für Holzbearbeitung, Schreiner/-in, Fensterbauer/-in
Tischler/-innen, Schreiner/-innen und Holzmechaniker/-innen sowie Fachpraktiker/-innen für Holzbearbeitung und Fensterbauer/-innen gehören zum Berufsfeld Holztechnik.
Handwerksbetriebe sind der Handwerkskammer (HK), Industriebetriebe der Industrie und Handelskammer (IHK) angeschlossen.
Bei der dualen Berufsausbildung werden praktische Lerninhalte in einem Betrieb und theoretische Lerninhalte in der Berufsschule vermittelt. Die Ausbildungszeit beträgt regulär drei Jahre.
Das Ausbildungsverhältnis endet mit Bestehen der Abschlussprüfung.
Prüfungen
Tischler/-innen bzw. Schreiner/-innen legen ihre Gesellenprüfung bei der Handwerkskammer ab. Sie sind nach bestandener Prüfung Geselle/Gesellin.
Holzmechaniker/-innen müssen eine Facharbeiterprüfung bei der Industrie und Handelskammer bestehen und werden zum/zur Facharbeiter/-in.
Die Zwischenprüfung wird zur Ermittlung des Ausbildungsstandes durchgeführt. Sie findet vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres statt. Sie erstreckt sich auf die Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sowie auf den im Berufsschulunterricht entsprechend dem Rahmenlehrplan zu vermittelnden Lehrstoff, der ersten 18 Monate der Berufsausbildung.
Prüflinge sollen in sechs Stunden eine Arbeitsaufgabe aus einem fiktiven Kundenauftrag durchführen sowie zehn Minuten hierüber ein Fachgespräch führen. Zudem sollen Prüflinge in maximal 150 Minuten schriftliche Aufgaben bearbeiten, die sich auf die Arbeitsaufgabe beziehen.
Die Gesellenprüfung erstreckt sich auf den im Berufsschulunterricht vermittelten Lehrstoff.
Im praktischen Teil der Prüfung sollen die Auszubildenden innerhalb von sieben Stunden eine Arbeitsaufgabe I durchführen.
Weiterhin sollen Prüflinge in 100 Stunden eine Arbeitsaufgabe II, die einem Kundenauftrag entspricht, durchführen, mit betriebsüblichen Unterlagen dokumentieren sowie innerhalb dieser Zeit in insgesamt höchstens 30 Minuten hierüber ein Fachgespräch führen.
Arbeitsaufgabe I
- Herstellen eines Erzeugnisses aus unterschiedlichen Materialien unter Anwendung maschineller Bearbeitungs- und Verbindungstechniken einschließlich Verwendung eines Halbzeuges oder
- Einbauen und Montieren von Erzeugnissen.
Arbeitsaufgabe II
Gestalten und Herstellen eines Erzeugnisses einschließlich des Einrichtens und Bedienens von Maschinen und Vorrichtungen, Nutzung von Anwenderprogrammen, Herstellen und Zusammenbauen von Teilen, Montieren von Beschlagen sowie Oberflächenbehandlung.
(3) Prüflinge sollen im schriftlichen Teil der Prüfung in den Prüfungsbereichen Gestaltung und Konstruktion, Planung und Fertigung, Montage und Service auf der Grundlage eines Erzeugnisses sowie in Wirtschafts- und Sozialkunde schriftlich geprüft werden.
Es sind insbesondere praxisbezogene Aufgaben mit verknüpften informationstechnischen, technologischen und mathematischen Sachverhalten zu analysieren, zu bewerten und zu lösen. Prüflinge sollen zeigen, dass sie die Arbeitssicherheits-, Gesundheitsschutz- und Umweltschutzbestimmungen berücksichtigen, die Verwendung von Holz, Holzwerk-, Hilfs-, Beschichtungsstoffen und Halbzeugen planen sowie Werkzeuge, Gerate, Maschinen und Anlagen zuordnen, Kundenanforderungen sowie Herstellerangaben beachten und qualitätssichernde Maßnahmen einbeziehen können. Die schriftlichen Prüfungen beinhalten in der Regel einen komplexen Kundenauftrag, z. B. für ein Büro, einen Laden oder eine Wohnung.
Für die Prüfungsbereiche sind die folgenden Bearbeitungszeiten und Gewichtungen definiert:
- Prüfungsbereich Gestaltung und Konstruktion: 120 Minuten mit 30 Prozent,
- Prüfungsbereich Planung und Fertigung: 120 Minuten mit 30 Prozent,
- Prüfungsbereich Montage und Service: 60 Minuten mit 20 Prozent,
- Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde: 60 Minuten mit 20 Prozent.
- Prüfungsbereich Gestaltung und Konstruktion
- Beschreiben der Vorgehensweise bei der Gestaltung und Konstruktion von Erzeugnissen unter Berücksichtigung von Gestaltungsmerkmalen, Bauweisen, Funktion, Raumsituationen und -wirkungen sowie Konstruktionstechniken
- Erstellen von Skizzen, Entwurfs- und Konstruktionszeichnungen
- Prüfungsbereich Planung und Fertigung
- Beschreiben der Vorgehensweise bei der Planung und Fertigung von Erzeugnissen unter Berücksichtigung von Produktqualität, Werkstoffeigenschaften, Maschinen- und Anlagentechnologien, technischen Unterlagen sowie Fertigungs- und Verfahrensablaufen
- Anwenden von Fertigungstechniken und rechnergestutzten Techniken, Durchfuhren von Kostenberechnungen, Optimieren von Arbeitsablaufen und Fertigungsprozessen
- Erstellen von Planungs- und Fertigungsunterlagen sowie Fertigungszeichnungen
- Prüfungsbereich Montage und Service
- Beschreiben der Vorgehensweise bei der Montage von Erzeugnissen unter Berücksichtigung von örtlichen Gegebenheiten, Baustelleneinrichtungen, Montage-, Dicht-, Damm- und Befestigungstechniken, Erstellen von Montageplanen und Abnahmeprotokollen
- Beschreiben der Vorgehensweise bei der Erbringung von Serviceleistungen unter Berücksichtigung von Bedienungsanweisungen, Pflegehinweisen, Servicevertragen, Gewährleistung und Garantiebestimmungen, Ausfuhren von Wartungs- und Reparaturarbeiten
- Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde
- allgemeine wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhange der Berufs- und Arbeitswelt.
Der schriftliche Teil der Prüfung kann auf Antrag des Prüflings oder nach Ermessen des Prüfungsausschusses in einzelnen Prüfungsbereichen durch eine mündliche Prüfung ergänzt werden, wenn diese für das Bestehen der Prüfung den Ausschlag geben kann.
Die Prüfung ist bestanden, wenn im praktischen und schriftlichen Teil jeweils mindestens ausreichende Leistungen erbracht wurden. In drei Prüfungsbereichen des schriftlichen Teils der Prüfung müssen mindestens ausreichende Leistungen erbracht worden sein.
Kursinhalt
Beruf und Arbeitsplatz
- Beruf des Tischlers und Holzmechanikers
- Der Betrieb
Werkstoffe und Werkstoffverarbeitung
- Der Wald
- Der Baum
- Aufbau des Holzes
- Holzverwertung
- Holz als Stamm- und Schnittware
- Eigenschaften des Holzes
- Holzschädlinge
- Holzschutz gegen Pilze und Insekten
- Holzfeuchte
- Holztrocknung
- Kunststoffe – Aufbau, Bezeichnung, Eigenschaften
- Klebstoffe und Klebstoffverarbeitung
- Plattenwerkstoffe – Holzwerkstoffe
- Furniere
- Belagstoffe
- Metalle
- Glas
- Verbindungs- und Montagemitte
- Bau-, Dämm- und Sperrstoffe
Werkbank und Handwerkzeuge
- Werkbank und Werkzeugschrank
- Handwerkzeuge
- Werkzeuge zum Spannen
- Werkzeuge und Vorrichtungen zum Herstellen von Gehrungen
- Schleifmittel und Schleifmittelanwendung
Herstellen und Zusammenfügen von Teilen
- Holzauswahl und Holzzuschnitt
- Breitenverbindungen
- Kasteneckverbindungen
- Rahmeneckverbindungen
- Sprossenverbindungen
- Längsverbindungen
- Gestellverbindungen
- Rahmen und Füllungen
- Das Furnieren
Oberflächenmittel und Oberflächenbehandlung
- Vorbereiten der Flächen
- Beizmittel
- Das Beizen
- Löse- und Verdünnungs – mittel
- Überzugsmittel und ihre Verarbeitung
- Oberflächentechniken
- Lackauftragsverfahren
- Trocknungs- und Härteverfahren für Überzugsmaterialien
- Sicherheit am Arbeitsplatz und Umweltschutz bei der Oberflächenbehandlung
Maschinen und Maschinenarbeit
- Elektromotoren
- Maschinenantriebe
- Zerspanung durch Maschinenwerkzeuge
- Allgemeine Unfallverhütungschriften für das Arbeiten mit Holzbearbeitungsmaschinen
- Handmaschinen
- Stationäre Maschinen
- Grundlagen der Steuerungs- und Regeltechnik
- CNC-Maschinen
- Fertigungsstraßen
- Werkzeugschärfmaschinen
Betriebstechnische Anlagen
- Pneumatische Anlagen
- Fördermittel
- Absaugen von Holzstaub und Holzspänen
- Abscheidesystem bei Lackieranlagen
- Feuerungsanlagen – Emissionen
- Umweltschutz in der Holzverarbeitung
- Vermeidung, Verwendung und Beseitigung von Gewerbeabfällen
- Altholz – Altholzbeseitigung
Möbelbau
- Gestaltung des Möbels
- Möbelbauarten
- Möbelteile
- Möbelkorpus
- Möbelfront
- Möbeleinbauten
Stilgeschichte und Möbelkultur
Ausbau und Innenausbau
- Maßnehmen am Bau
- Bauphysikalische Maßnahmen
- Innentüren
- Eingebaute Schränke
- Wandverkleidungen
- Deckenverkleidungen
- Heizkörperverkleidungen
- Holzfußböden
- Leichte Trennwände
- Holztreppen
Fenster und Fenstertüren
- Anforderungen an Fenster und Fenstertüren
- Bezeichnungen von Fenstern und Fenstertüren
- Konstruktive Grundlagen für Holzfenster
- Werkstoffe für Fensterrahmen
- Arbeitsabläufe und Arbeitstechniken beim Bau eines Fensters
- Systemprüfung, CE-Kennzeichnung
- Verglasungsarbeiten
- Wärme- und Schalldämmung bei Fenstern
- Lüftung durch Fenster
- Fenster- und Fenstertürkonstruktionen
- Einbau des Fensters in das Bauwerk
- Oberflächenschutz bei Fenstern und Fenstertüren
Ganzglaskonstrukionen
Haustüren
Grundlagen und Informationen
- Chemische Grundlagen
- Physikalische Grundlagen
- Elektrotechnische Grundlagen
Holzarten
Wirtschaftskunde – Sozialkunde – Politik
- Berufsausbildung
- Arbeitsschutz
- Vertragsrecht
- Betrieb – Unternehmen
- Unternehmensformen – Unternehmenszusammenschlüsse
- Geld – Währung
- Zahlungsverkehr
- Markt-Preisbildung
- Wirtschaftsordnungen
- Wirtschaftspolitik
- Arbeitsrecht
- Spezial- und Individualversicherungen
- Steuern
- Entlohnung der Arbeit
- Sparen – Kredit
- Verbraucherschutz
- Presse – Rundfunk – Fernsehen
- Parteien – Parlament – Regierung
- Gesellschaft – Staat – Geschichte
Weitere Infos zum Aufbau und Inhalt der Zwischen- und Gesellenprüfung der Holzberufe findet ihr in Prüfungsvorbereitung aktuell – Holztechnik und der Fachkunde Holztechnik von Europa-Lehrmittel.
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